Erweitern Sie Ihren Wortschatz
In jedem Unternehmen verfügen die Mitarbeiter über unterschiedliche Erfahrungen mit Barrierefreiheit, Technologie und Vorschriften. Um allen ein einheitliches Verständnis zu vermitteln, haben wir dieses Glossar mit den gängigsten Begriffen erstellt.
- A11y
- A11y wird häufig in der Barrierefreiheits-Community und als Hashtag verwendet und ist eine Abkürzung für das Wort „accessibility“ (Barrierefreiheit), da zwischen dem „a“ und dem „y“ im Wort „accessibility“ elf Buchstaben liegen.
- ADA (Gesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen)
- Ein US-amerikanisches Bürgerrechtsgesetz, das die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen „in allen Bereichen des öffentlichen Lebens, einschließlich Arbeitsplätzen, Schulen, Verkehrsmitteln und allen öffentlichen und privaten Orten, die der Allgemeinheit zugänglich sind“, verbietet. Seit kurzem fällt auch die Barrierefreiheit von Websites und digitalen Inhalten unter diese Bestimmungen. Weitere Informationen
- Alternativtext
- Eine schriftliche Beschreibung oder Interpretation eines Bildes, die kein erkennbarer Teil des visuellen Inhalts ist. Der Alt-Text kann von Screenreadern oder anderen Technologien gelesen werden.
- AODA (Gesetz über die Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen in Ontario)
- Das 2005 eingeführte Gesetz gehört zu den umfassendsten Gesetzen zur Barrierefreiheit. Bis 2025 sollen alle Barrieren für die Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen in Ontario, Kanada, identifiziert, beseitigt und verhindert werden. Das AODA gilt für alle in Ontario registrierten Organisationen, unabhängig von ihrer Größe oder Branche. Weitere Informationen
- AOM (Zugänglichkeitsobjektmodell)
- Auch als Barrierefreiheitsbaum bezeichnet, sind dies die Komponenten von HTML und ARIA, die von assistiven Technologien verstanden werden.
- API (Anwendungsprogrammierschnittstelle)
- Eine Schnittstelle, die bei der Entwicklung digitaler Methoden unterstützt, die mit Menschen, Programmen und Anwendungen interagieren.
- ARIA (Barrierefreie Rich-Internet-Anwendungen)
- Eine Reihe von Funktionen oder Attributen, die dem HTML-Code einer Website hinzugefügt werden, um Inhalte für assistive Technologien besser zugänglich zu machen.
- Unterstützende Technologien (AT)
- Die Palette an Software- und Hardwareprodukten, die Benutzern den Zugriff auf Webseiten, Apps und Computerprogramme erleichtern. Dazu gehören Technologien wie Bildschirmlesegeräte und Bildschirmlupen.
- CAPTCHA
- Ein in die Benutzerführung integrierter Test, der dazu dient, einen menschlichen Benutzer von einem Computer zu unterscheiden. Viele CAPTCHA-Aufgaben erfordern Sehvermögen oder manuelle Geschicklichkeit, daher müssen alternative Methoden für Benutzer mit Behinderungen vorgesehen werden.
- Farbkontrast
- Der Helligkeitsunterschied zwischen Vordergrund- und Hintergrundfarben. Text, Links und Umrisse werden alle als Teil des Vordergrunds betrachtet.
- DOM (Dokumentobjektmodell)
- Eine Programmiermethode für HTML- und XML-Dokumente. Das DOM erstellt die Logik für die Struktur der Dokumente und dafür, wie auf das Dokument zugegriffen oder es geändert wird.
- EAA (Europäisches Gesetz zur Barrierefreiheit)
- Die EAA wurde 2019 eingeführt und wird 2025 vollständig umgesetzt. Sie schafft ein gemeinsames Recht in der gesamten EU. Sie schreibt vor, dass fast alle Organisationen, die Produkte oder Dienstleistungen für EU-Verbraucher anbieten, diese barrierefrei gestalten müssen. Es ist wichtig zu beachten, dass die EAA eine Grundvoraussetzung darstellt und einige europäische Länder möglicherweise zusätzliche Anforderungen an die Barrierefreiheit stellen. Weitere Informationen
- Fokusindikator
- Ein hervorgehobener Kasten oder Bereich, der ein visuelles Hinweis auf ein bestimmtes Element des Webinhalts darstellt.
- Fokusauftrag
- Die Art und Weise, wie Inhaltskomponenten navigiert werden können und wie sich diese Reihenfolge auf das Verständnis, die Bedeutung und die Funktionsweise einer Webseite auswirkt. Wird manchmal auch als Tabulatorreihenfolge bezeichnet.
- Tastaturnavigation
- Die Möglichkeit, eine Webseite oder anderes digitales Material nur mit der Tastatur zu navigieren, ohne dass eine Maus oder ein anderes visuelles Zeigegerät erforderlich ist.
- Manuelle Prüfung
- Bei dieser Art von Tests werden Technologien und Funktionen wie Bildschirmleseprogramme oder Tastaturnavigation eingesetzt, um zu prüfen, wie erfolgreich ein Benutzer mit einer Webseite interagieren kann.
- Echter Text
- Text, der mit einem Cursor ausgewählt werden kann und nicht Teil eines Bildes ist. Echter Text kann ohne Änderung der Auflösung vergrößert werden und ist für assistive Technologien lesbar. Echter Text kann auch als digitaler Text oder auswählbarer Text bezeichnet werden.
- Bildschirmlesegerät
- Technologie, die Computercode interpretiert und visuelle Inhalte auf einem Bildschirm in gesprochene Worte oder Braille-Ausgabe umwandelt. Bekannte Beispiele für Screenreader sind NVDA, JAWS und VoiceOver.
- Abschnitt 508
- Eine Bestimmung im US-amerikanischen Rehabilitation Act, die die Barrierefreiheit aller Hardware, Software und Websites von Bundesbehörden gewährleistet, die von der Öffentlichkeit genutzt werden. Weitere Informationen
- Semantisches HTML
- Die Verwendung semantischer HTML-Elemente für Überschriften, Listen oder Schaltflächen sorgt für eine klare und übersichtliche Struktur, die von assistiven Technologien leicht interpretiert werden kann und die Barrierefreiheit der Website insgesamt verbessert.
- Universelles Design
- Das Konzept, Inhalte, Produkte und Umgebungen so zu gestalten, dass sie für alle Menschen unabhängig von ihrem Alter, ihren Fähigkeiten oder ihrem Status so gut wie möglich nutzbar sind und ihnen Freude bereiten. Wird oft auch als „inklusives Design” bezeichnet.
- VPAT® (Freiwillige Vorlage zur Barrierefreiheit von Produkten)
- Eine Methode zur Bewertung der Barrierefreiheit einer Website und zur Erstellung eines ACR. Ein VPAT® umfasst eine WCAG-Checkliste, Hardware-Konformitäten und Anforderungen an die Support-Dokumentation. Ein VPAT® ist ein international anerkanntes Nachweisdokument für Barrierefreiheitstests und Konformität. Technisch gesehen bezieht sich der Begriff VPAT® eher auf das Formular selbst als auf den Inhalt des ACR, obwohl die Begriffe oft synonym verwendet werden.
- W3C (World Wide Web Consortium)
- Eine internationale Organisation, die digitale Richtlinien und Spezifikationen entwickelt, darunter auch Kriterien für Barrierefreiheit.
- WCAG (Richtlinien für barrierefreie Webinhalte)
- Entwickelt vom W3C, um einen umfassenden, messbaren Standard für die Barrierefreiheit von Webinhalten zu schaffen. Die WCAG werden regelmäßig aktualisiert und dienen weltweit als Grundlage für viele Gesetze und Vorschriften zur Barrierefreiheit, darunter in der EU, Australien, Japan, den USA und Kanada. Die WCAG haben eine Reihe von Erfolgskriterien entwickelt, die anhand von Konformitätsstufen gemessen werden: A (grundlegend), AA (mittel) und AAA (fortgeschritten). Es ist wichtig zu beachten, dass die Konformitätsstufe A die Anforderungen vieler Gesetze zur Barrierefreiheit nicht erfüllt. Weitere Informationen

