Was ist das AODA?
Ontario war die erste Provinz weltweit, die ein Gesetz zur Barrierefreiheit verabschiedete, um Diskriminierung zu beseitigen und Menschen mit Behinderungen einen gleichberechtigten Zugang zu gewährleisten.
Das 2005 eingeführte Gesetz zur Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen in Ontario (Accessibility for Ontarians with Disabilities Act, AODA) gehört zu den umfassendsten Gesetzen zur Barrierefreiheit. Bis 2025 sollen alle Barrieren in allen Lebensbereichen in Ontario, Kanada, identifiziert, beseitigt und verhindert werden. Das AODA gilt für alle in Ontario registrierten Organisationen, unabhängig von ihrer Größe oder Branche.
Es ist wichtig zu klären, dass einige der gesetzlichen Vorgaben je nach Art und Größe der Organisation oder des Unternehmens variieren. Aufgrund des breiten Anwendungsbereichs des AODA empfehlen wir Ihnen, die für Ihren Sektor spezifischen AODA-Anforderungen zu überprüfen.
Was passiert, wenn Ihre Website nicht AODA-konform ist?
Gemäß dem Gesetz über die Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen in Ontario (Accessibility for Ontarians with Disabilities Act, AODA) kann die Nichteinhaltung zu Geldstrafen und Sanktionen führen. Diese variieren je nach Art und Schwere des Verstoßes, können jedoch Folgendes umfassen:
Administrative Geldstrafen (Administrative Monetary Penalties, AMPs): Die Behörde für Barrierefreiheit in Ontario (Accessibility Directorate of Ontario) kann bei Nichteinhaltung des AODA AMPs verhängen. Die Strafen können erheblich sein und sollen Organisationen dazu anhalten, ihren Verpflichtungen zur Barrierefreiheit nachzukommen. Die maximalen AMPs für Verstöße gegen die gesetzlichen Anforderungen des AODA betragen bis zu 100.000 Dollar pro Tag für Unternehmen und bis zu 50.000 Dollar pro Tag für Einzelpersonen.
Compliance-Anordnungen: Wenn eine Organisation die Anforderungen des AODA nicht erfüllt, kann die Accessibility Directorate of Ontario eine Compliance-Anordnung erlassen. Darin werden die Schritte dargelegt, die die Organisation unternehmen muss, um die Nichteinhaltung zu beheben und Barrierefreiheit zu erreichen. Bei Nichtbefolgung der Anordnung können zusätzliche Strafen und rechtliche Konsequenzen verhängt werden.
Sonstige rechtliche Schritte: Menschen mit Behinderungen können gegen Unternehmen und Organisationen wegen Verstößen gegen das AODA rechtliche Schritte einleiten. In diesem Fall muss die Organisation der betroffenen Person Schadenersatz und Entschädigung zahlen. Hinzu kommen zusätzliche Anwaltskosten und damit verbundene Kosten.

