Das belgische Königliche Dekret über digitale Barrierefreiheit wird vom Minister für Telekommunikation und vom Minister für Wirtschaft überwacht.
Was es beinhaltet
- Anbieter elektronischer Kommunikationsdienste müssen ihre Dienste barrierefrei gestalten und dabei verschiedene Sinneskanäle, Verständlichkeit, Wahrnehmbarkeit, Textformate, Schriftgröße, Kontrast, Zeichenabstand und Robustheit berücksichtigen.
- Websites und mobile Anwendungen müssen barrierefrei sein und Funktionen für verschiedene Behinderungen bieten.
- Technischer Support und Informationen zur Barrierefreiheit von Dienstleistungen müssen in barrierefreien Kommunikationsformen bereitgestellt werden.
Ausnahmen
Die einzige Ausnahme von der Einhaltung der im Königlichen Erlass genannten Barrierefreiheitsmaßnahmen gilt unter bestimmten Bedingungen einer unverhältnismäßigen Belastung.
Geldbußen und Strafen
Der Königliche Erlass über digitale Barrierefreiheit in Belgien schreibt die Einhaltung von Barrierefreiheitsstandards für Websites und mobile Anwendungen des öffentlichen Sektors vor; Strafen für Verstöße sind jedoch zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels noch nicht endgültig festgelegt worden.
Berichterstattung
Belgien folgt dem EU-weiten Mandat für Barrierefreiheitserklärungen auf Websites und digitalen Diensten des öffentlichen Sektors. Diese Erklärungen sind für die Wahrung von Transparenz und Rechenschaftspflicht unerlässlich. Anbieter audiovisueller Mediendienste müssen über die Einhaltung der Barrierefreiheitsanforderungen Bericht erstatten. Informationen zu Diensten, die den Barrierefreiheitsanforderungen entsprechen, müssen in barrierefreien Formaten beschrieben und begründet werden, wie jede Anforderung erfüllt wird.
Die aktuellsten und genauesten Informationen zu den Anforderungen an die digitale Barrierefreiheit finden Sie in den folgenden Ressourcen:
